Eisenerz

 

Es gibt keine sicheren Erkenntnisse darüber, ab wann Bergbau auf Eisenerz betrieben wurde. Anzunehmen ist, dass schon in der Eisenzeit einfacher oberirdischer Bergbau betrieben wurde, da am Harzrand ansässige Bevölkerungsgruppen das offensichtlich zu Tage tretende Erz mit Sicherheit gesehen haben. Im Mittelalter wurde schon an vielen Stellen Erzabbau betrieben und mit einfachen Verfahren (Rennfeuerofen) verhüttet. Man hatte schon viel Erfahrung in der Schmiedekunst, war aber auf die Lieferung von Erz aus bestimmten Abbauen angewiesen, um auch verschiedene Gebrauchseigenschaften der hergestellten Waren zu erreichen. So wusste man z. B. sehr genau, welche Eisenerzgruben das beste Schmiedeeisen für Hieb- und Stichwaffen lieferten. Ursache war ein geringer Mangangehalt im Erz mancher Gruben, was damals natürlich keiner wissen konnte. Gerade in Kriegszeiten waren solche Erfahrungen wichtig, und es kam vor, dass solche Gruben und Verhüttungsplätze vor Raub geschützt werden mussten.

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